Borussia Dortmund hat laut den jüngsten Finanzberichten des Vereins eine geschätzte negative Transferbilanz von 46,5 Millionen Euro für den Herbst bekannt gegeben. Der deutsche Bundesliga-Gigant hatte ein herausforderndes Transferfenster mit erheblichen Ausgaben für Neuverpflichtungen und einem Mangel an Verkäufen wichtiger Spieler. Dies hat dem Verein eine negative Transferbilanz beschert, während er seinen Kader weiter umstrukturiert.
Die Finanzberichte des Vereins, die den Zeitraum vom Sommer bis zum Herbst 2024 widerspiegeln, zeigen, dass Dortmund einen erheblichen Betrag für Neuverpflichtungen ausgegeben hat, um sein Team für die Saison zu verstärken. Spieler wie Julian Brandt, der von Bayer Leverkusen geholt wurde, und die Verpflichtung des aufstrebenden Stars Giovanni Reyna aus den USA waren wichtige Verstärkungen für den Kader. Da Dortmund sowohl in der Bundesliga als auch in der UEFA Champions League konkurrenzfähig bleiben möchte, war der finanzielle Aufwand für diese Neuzugänge zwar notwendig, aber kostspielig.
Trotz mehrerer hochkarätiger Neuverpflichtungen hatte Borussia Dortmund jedoch Schwierigkeiten, durch Spielerverkäufe nennenswerte Einnahmen zu erzielen. Die besten Spieler des Vereins, darunter Jude Bellingham und Erling Haaland, hatten den Verein bereits in früheren Transferperioden verlassen, und in der jüngsten Zeit gab es keinen größeren Abgang. Infolgedessen wurde die Bilanz von Borussia Dortmund durch die Ausgaben für neue Talente stark verzerrt, sodass ein negativer Transfersaldo von 46,5 Millionen Euro entstand.
Der Verein ist seit jeher für seine Fähigkeit bekannt, junge Talente zu entwickeln und Spieler mit Gewinn zu verkaufen, aber das Fehlen bedeutender Abgänge dieses Mal hat die finanzielle Situation zusätzlich belastet. Trotz des Defizits konzentriert sich Dortmund weiterhin darauf, ein Team aufzubauen, das sowohl im Inland als auch in Europa um die höchsten Ehren kämpfen kann.
In einer Erklärung betonte der Vorstand von Dortmund, dass er weiterhin der langfristigen finanziellen Nachhaltigkeit verpflichtet sei, und stellte fest, dass der Verein die Herausforderungen der globalen Pandemie und ihrer Folgen erfolgreich gemeistert habe. Der Verein hat auch angedeutet, dass er sich weiterhin auf seine Jugendakademie und die strategische Spielerentwicklung verlassen wird, um seinen Kader in Zukunft zu stärken.
Während das Defizit von 46,5 Millionen Euro bei Fans und Investoren Bedenken hervorrufen könnte, hat der Verein Vertrauen in seine Strategie zum Ausdruck gebracht, finanzielle Umsicht mit Wettbewerbserfolg in Einklang zu bringen. Die Führung von Dortmund bleibt optimistisch, dass sich ihre Investitionen in die Spielerentwicklung und den Kader in Zukunft auszahlen und dazu beitragen werden, das derzeitige negative Gleichgewicht umzukehren.
Da sich Borussia Dortmund dem Wintertransferfenster nähert, wird erwartet, dass sie versuchen werden, ihren Ansatz anzupassen und möglicherweise Spieler abzugeben, um die Bücher auszugleichen und innerhalb ihrer finanziellen Ziele zu bleiben.
Dortmund verfügt über die finanziellen Mittel, um auf dem Transfermarkt im Januar eine Menge Geld zu machen. Wie oben erwähnt, wäre es keine Überraschung, wenn es einige große Neuzugänge gäbe. Da das zentrale Mittelfeld am dringendsten benötigt wird, könnten Tom Bischof und Rayan Cherki durchaus bald in Schwarz-Gelb auflaufen. Maximilian Beiers erfolgreicher Übergang vom Mittelstürmer zum Aufschlagstürmer/Flügelstürmer könnte es dem Verein ermöglichen, erfolgreich Spitzenstürmer zu rekrutieren, die hinter Serhou Guirassy arbeiten.
Die bloße Erwähnung des Wortes „Rekrutierung“ führt jedoch zurück zum zentralen Problem. Nämlich, wie können sich all diese verschiedenen Administratoren auf festgelegte Spieler einigen, geschweige denn sie rekrutieren? Mislintat nimmt angeblich die Rolle des „Kaderplaners“ ein, doch Kehl bestimmt eindeutig die Transferpolitik und ist auf PR-Ebene für alle Personalentscheidungen verantwortlich. Wie üblich ist zumindest aus der Sicht von Außenstehenden die Frage unklar, wer in der BVB-Geschäftsleitung welche Entscheidungen trifft.
All dies könnte sich letztendlich als bedeutungslos erweisen, da man argumentieren kann, dass der Kader des BVB nicht einmal so viel Arbeit braucht. Karim Adeyemi war in der Form seines Lebens, bevor er durch eine Verletzung auf die lange Bank geschoben wurde. Die Brillanz von Jamie Gittens, Maximilian Beier, Donyell Malen und Julian Brandt – zusammen mit dem Potenzial von Julien Duranville – sorgen dafür, dass das Team im Angriff gut aufgestellt ist. Felix Nmechas jüngster Erfolg als „Solo-Sechser“ macht das Mittelfeldproblem weniger dringlich. Pascal Groß hat tatsächlich einen Linksverteidiger.
Die jüngste Verletzung von Niklas Süle – zusammen mit der Unfähigkeit des von Man City ausgeliehenen Yan Couto, fit zu bleiben – macht wahrscheinlich die Anschaffung eines Außenverteidigers und eines Innenverteidigers erforderlich. Obwohl jüngste Berichte darauf hindeuten, dass Salih Özcans Wunsch, seine Leihe an den VfL Wolfsburg zu beenden, übertrieben war, sollte das Verwaltungsteam des BVB die Rückkehr eines weiteren erfahrenen defensiven Mittelfeldspielers in Betracht ziehen. Weniger wichtige Schritte – etwa die Verpflichtung von Kehls Julian Ryerson im Jahr 2023 – könnten sich als ausreichend erweisen.
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