Borussia Dortmunds Cheftrainer Nuri Şahin hielt sich mit seiner Kritik an der Mentalität des Teams nach dem frustrierenden 1:1-Unentschieden gegen Hoffenheim in der Bundesliga nicht zurück. In dem Spiel im Signal Iduna Park konnte Dortmund seine Chancen nicht nutzen und kassierte in der Nachspielzeit den Ausgleich, wodurch sich seine sieglose Serie auf vier Spiele verlängerte.
In der Pressekonferenz nach dem Spiel drückte Şahin sowohl seine Wut als auch seine Enttäuschung über die glanzlose Leistung seiner Spieler aus. „Es war eine sehr, sehr schlechte Leistung – vielleicht eine der schlechtesten der Saison“, sagte Şahin. „Keine Energie auf dem Platz, keine gute Positionierung, viel Flickwerk. Das ist nicht die Mentalität eines Teams, das Titel gewinnen will.“
Dortmund war zu Beginn der zweiten Halbzeit durch einen gut platzierten Schuss von Giovanni Reyna in Führung gegangen. Die Unfähigkeit des Teams, Konzentration und Gelassenheit zu bewahren, ermöglichte es Hoffenheim jedoch, durch ein Tor des ehemaligen Dortmunder Spielers Jacob Bruun Larsen in der Nachspielzeit auszugleichen. Das Ergebnis ließ Dortmund auf den achten Platz in der Bundesliga-Tabelle zurückfallen, was den Druck auf das Team, konstante Ergebnisse zu liefern, weiter erhöhte.
Şahin hob mehrere Spieler hervor, darunter Mannschaftskapitän Emre Can, Ramy Bensebaini und Marcel Sabitzer, und stellte ihre Mentalität und ihr Engagement in Frage. Berichten zufolge forderte Şahin sie direkt in der Umkleidekabine heraus und fragte: „Seid ihr Gewinner?“ Emre Cans unverblümte Antwort: „Natürlich nicht, wenn wir Achter sind“, unterstrich die Frustration innerhalb des Teams.
Dies ist ein weiterer Rückschlag für Dortmund, dessen Inkonsistenz in dieser Saison ein wiederkehrendes Thema war. Şahin hat oft betont, wie wichtig mentale Belastbarkeit ist, um auf höchstem Niveau mithalten zu können. „Um ein Spitzenteam zu sein, müssen wir alle drei Tage Ergebnisse liefern. Tatsache ist, dass wir das bisher nicht geschafft haben“, sagte er.
Fans und Analysten fragen sich nun, ob Dortmund die psychologische Kraft hat, die Saison noch zu drehen. Şahins offene Äußerungen deuten darauf hin, dass drastische Veränderungen nötig sein könnten, um den Kampfgeist des Teams wiederzubeleben. Im Moment sieht der Weg, der vor uns liegt, schwierig aus, da Dortmund versucht, seine Form wiederzufinden.
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